Hallo Heger!

Das Frühjahr 2019 ist nass und kalt, keine günstigen Voraussetzungen für frisch gesetzte Hasen, Kitze usw. Wenn ihr helfen wollt, dann mit einem Rasenmäher mit Fangsack. In den Revieren können wir ohne viel Aufwand an Graswegen und an Heckenstreifen kleine „Besonnungsflächen“ schaffen. Alle 80 bis 100 Meter eine kleine, 2 mal 3 Meter große Fläche kurz mähen und in einer Ecke den Fangsack ausleeren. Diese Flächen reichen aus, damit Jungwild und auch im Juni/Juli die Küken von Bodenbrütern sich morgens zum Sonnenaufgang trocknen und wärmen können. Ihr glaubt es nicht? Dann geht doch mal morgens um 6 Uhr nur ein paar Meter in eine Wiese – und? Nass bis zum Knie. Auf kurz gemähtem werden nur die Füße etwas feucht und die Sonnenstrahlen wärmen den Balg, die Decke und die Daunen. Warum keinen ganzen Weg mähen? Das sind Beutegreifer-Schneisen und somit nicht geeignet. Ideal ist es die Kleinflächen auch etwas zu wechseln, dann können die Prädatoren sich keinen Vorteil verschaffen. Der Grashaufen in der Ecke lockt Schnecken und Insekten, Kükennahrung!

Ich wünsche allen viel Erfolg und Weidmannsheil.

Euer Matthias

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