Hallo Jagdfreunde, gestern traf ich einen netten Jagdkollegen zu dem ich sagte, die Böcke zeigen sich in allen Revieren und sind auf der Suche nach brunftigen weiblichen Wild und er sagte die Böcke seien in seinem Revier alle schon geschossen. Auf meine verdutzte Reaktion sagte er nur bei den letzten Drückjagden – Ende Dezember! Welch Armutszeugnis.

Jetzt Ende Juli – Anfang August, stehen die Feistböcke noch in der Deckung und lassen sich gut für den Jagdgast am bekannten Ort nutzen, doch recht bald darf man mit dem Blatter die Böcke locken. Zarte, schmachtende Schmalrehfieptöne – langgezogene „pieh-äh“ klappen bei mir am besten. Wichtig ist, der Jäger muss gut getarnte Plätze wählen an denen der Bock ihn nicht umgehen kann. Hände und Gesicht sollten wie bei Krähen- oder Entenjagd bedeckt sein. Gedroschene Getreideäcker zwischen zwei Maisäcker eignen sich sehr gut, dunkler Wald mit angrenzenden kräuterreichen Wiesen ebenfalls. Vormittags wenn die Sonne den Tau trocknet bis in den späten Nachmittag ist der Erfolg sehr groß. Gestern hatte ich das Problem, dass ich mit dem Bock schon beim Angehen zusammen traf und er mich auch sofort erkannte und in die Deckung absprang, er ließ sich nicht mehr aus der Deckung locken. Immer nur bis an den Rand, Haupt und Träger und wieder weiter in der Deckung, man konnte erkennen, dass er mich versuchte zu umgehen. Also aufpassen beim Angehen des Sitzes.

Viel Erfolg und Weidmannsheil

Euer Matthias

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